Unter der Eingewöhnung werden die ersten Tage/Wochen verstanden, die ein Kind in Begleitung seiner Mutter, seines Vaters oder einer anderen vertrauten Person in der Krabbelgruppe verbringt. In dieser Zeit baut das Kind zur Bezugsperson in der Krabbelgruppe Vertrauen auf und lernt den Ablauf des Alltags kennen.
Ein weiterer wichtiger Lernschritt in dieser Phase ist der Wechsel von Verabschieden und Wiederkommen der familiären Bezugsperson.
Die Gestaltung dieses Übergangs zwischen Familie und Krabbelgruppe ist die gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten – von Eltern, Pädagogin und Kind.
Klare Vereinbarungen und Verlässlichkeit sind wichtig und hilfreich.
Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf ungewohnte Situationen. Das eine Kind braucht weniger, das andere mehr Zeit, um sich in den neuen Räumen und unter vorerst unbekannten Kindern und Erwachsenen wohlzufühlen.
Vertrauen schaffen – Beziehung aufbauen
In den ersten Tagen hat das Kind – durch die Sicherheit eurer Anwesenheit- die Möglichkeit, positive Kontakte zu den neuen Bezugspersonen aufzubauen, die Personen kennenzulernen, sie zu erleben, zu hören und zu „begreifen“. Nach einer erfolgreichen Eingewöhnung werden diese Personen zu Vertrauten – sie werden Begleiterinnen in einer wichtigen Phase des Lebens eures Kindes sein.
Gelungene Eingewöhnung
Wenn es dem Kind allein oder mit Hilfe der Bezugspersonen in der Krabbelgruppe gelingt, die Situation in der Gruppe als angenehm zu erleben, wenn es mit anderen Kindern in Interaktion tritt und wenn es sich für Menschen und Gegenstände interessiert, die es in der Gruppe vorfindet, kann die Eingewöhnung als gelungen angesehen werden.
Jeder Mensch, ja jedes Kind ist anders. Einem Kind fällt es leichter, dem anderen Kind fällt es schwerer, sich von seinen Eltern zu trennen. Deshalb braucht jedes Kind für die Eingewöhnung unterschiedlich lange.